Sattel- und Rahmentasche: Jack Wolfskin Seat Bag / Takeoff Bag im Dauertest

Die Jack Wolfskin Seat Bag lässt sich gut packen und bleibt dank Verstärkung stabil - auch wenn das Gepäck nicht bis ins letzte Loch gestopft wird. Einen Extremtest – Zelt rein, Tasche zu und los, wobei unter dem Zelt reichlich Luft war – hat sie bestanden. Besonders gefällt uns der reflektierende Print, das außenliegende Einschubfach für Zeltstangen ist praktisch, weil das Gestänge so keinen wertvollen Platz im Tascheninneren einnimmt. Die Schnallen, die über die Sattelstreben gefädelt werden müssen, sind recht groß, sodass die Montage etwas Fingerspitzengefühl erfordert. Das recycelte Material ist nahtversiegelt und soll so wasserdicht sein. Aufgrund des trockenen Sommers konnten wir das, trotz zahlreicher Abenteuereinsätze noch nicht bestätigen – im Zweifel sorgt ein zusätzlicher Drybag für Sicherheit, denn nichts ist lästiger auf einer Bikepacking-Tour als ein feuchter Schlafsack.

Die wasserabweisende und 3,5 Liter fassende Rahmentasche fand gerade so Platz im Testrad (Größe S). Aufgrund ihres weichen Materials muss man aufpassen nicht zu wulstig zu packen, um nicht mit den Beinen anzustoßen. Beidseitige Reißverschlüsse lassen sich einmal von vorn, einmal von hinten öffnen – wenn man weiß, wo was eingepackt wurde, ist das sehr praktisch. Großflächige, reflektierende Prints erhöhen auch hier die Sichtbarkeit.

Seat Bag

• Gewicht 444 Gramm
• Preis 89,95 Euro >> bei Bergfreunde* oder Jack Wolfskin*

Takeoff Bag

• Gewicht 142 Gramm
• Preis 59,95 Euro >> bei Bergfreunde* oder Jack Wolfskin*

Weitere Infos/Jack Wolfskin Webseite

PLUS: Stabiler Sitz; Tasche wackelt kaum; große Reflektoren; beidseitiger Reißverschluss an Rahmentasche

MINUS: Große Schnallen der Satteltasche passen schlecht durch Sattelgestell; Rahmentasche beult schnell aus, Achtung beim Packen

Funktionalität: 4 von 6 Punkten

Haltbarkeit: 5 von 6 Punkten

>>Weitere Artikel zum Thema Taschen und Rucksäcke finden Sie hier<<