Rucksack oder Trikottasche? 8 alternative Tragesysteme

Stefan Frey

 · 23.01.2017

Rucksack oder Trikottasche? 8 alternative TragesystemeFoto: Robert Niedring

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Rucksack oder Trikottasche? 8 alternative Tragesysteme

Oben Ohne: Rucksack oder Trikottasche – sind die gängigsten Optionen für den Transport. Wir haben acht alternative Systeme für Mountainbiker gefunden und auf ihre Praxistauglichkeit getestet.

Wer mit dem Bike auf Tour geht, schleppt zwangsweise Einiges an Ausrüstung mit sich herum. Ersatzschlauch, Flickzeug und Mini-Pumpe – weil ein kleiner Fahrfehler oft ausreicht, damit der Schlauch nach Luft schnappt wie ein Boxer nach einem Leber­haken. Ausreichend zu trinken und etwas Proviant, weil schon ein falscher Abzweig die Tour unerwartet verlängern kann. Und das Smartphone, weil man irgendwann wirklich nicht mehr weiß, wohin einen die Tour gerade wieder verschlagen hat und Google Maps den richtigen Weg nach Hause finden muss. Unsere sieben Sachen verpacken wir Biker dann wahlweise sauber sortiert in einem kleinen Rucksack, oder wir stopfen unsere Trikottaschen derartig voll, dass die so tief hängen wie die Halbmast-Hosen halbwüchsiger Teenager. Doch die Modemacher schneidern immer lässigere Trikots, die auf Rückentaschen komplett verzichten. Und ein schwitziger Rucksack auf dem Rücken birgt funktionelle Unzulänglichkeiten. Wohin also mit dem nötigen Zubehör? Wir haben recherchiert und herausgefunden, dass es durchaus Alternativen zu den klassischen Transportmöglichkeiten gibt. Radhosen und Unterhemden werden mit Staufächern aufgemotzt, und die schon fast in Vergessenheit geratene Hüfttasche erlebt ein Revival. Aber auch der Rahmen des Bikes bietet verschiedene Möglichkeiten, Transportsysteme anzubringen. Wir haben die unterschiedlichsten Optionen getestet und zeigen, welche wirklich als Alternativen zu Rucksack und Trikottasche taugen.

Diese alternativen Tragesysteme finden Sie im Test:

Systeme zum Anziehen:

  • Race Face Slash Bib Tight
  • Race Face Stash Tank
  • Specialized Thermina 3/4 Bibtight with SWAT

Systeme für den Rahmen:

Systeme zum Anschnallen:

Race Face Stash Bib Tight
Foto: Robert Niedring

DAS MUSS MIT AUF TOUR

Für unsere Testfahrten haben wir die verschiedenen Tragesysteme jeweils mit einer Standardausrüstung bepackt. Diese Gegenstände sollten selbst auf der kurzen Feierabendrunde nicht fehlen:

  Das sollte bei jeder Tour dabei sein... Foto: Robert Niedring
Das sollte bei jeder Tour dabei sein...

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SYSTEME ZUM ANZIEHEN

Race Face Stash Bib Tight

"Geheimversteck" ist die treffende Bezeichnung für die Trägerhose von Race Face. Insgesamt sechs Taschen sorgen dafür, dass man die nötigste Ausrüstung immer am Körper trägt. Die drei großen Rückentaschen hängen wie ein Lätzchen hinten über die Shorts und sind auch während der Fahrt gut erreichbar. Weiter oben lässt sich zusätzlich eine 2-Liter-Trinkblase verstauen, deren Schlauch über die Träger nach vorne geführt wird (Foto unten). So mutiert der Radlerrücken zum Kamelbuckel.

  Race Face Stash Bib Tight: Trinkschlauch Foto: Robert Niedring
Race Face Stash Bib Tight: Trinkschlauch

Die beiden kleinen Oberschenkeltaschen (Foto unten) eignen sich gut für Riegel oder Gel, unter der Shorts kommt man aber nur schwerlich an die Verpflegung ran. Die Taschen sind stabil konstruiert und halten ihren Inhalt mindestens so gut wie klassische Trikottaschen. Das dünne Polster der Hose sitzt sich schnell durch, und auch die Passform kann nicht mit den Top-Hosen am Markt mithalten.

  Race Face Stash Bib Tight: Oberschenkeltasche Foto: Robert Niedring
Race Face Stash Bib Tight: Oberschenkeltasche

Fazit: Mit der Stash Bib ist man dank Trinkreservoir auch für längere Touren oder einen Marathon gut gerüstet. Der Sitz der Hose und das dünne Polster trüben den sonst guten Eindruck.

+ 2-Liter-Trinkblase verstaubar, große Taschen für Zubehör
- Dünnes Sitzpolster, etwas labbrige Passform
- Reißverschlusstasche für Handy/Schlüssel fehlt
- Trinkwasser erwärmt sich am Rücken

Stauraum 7 von 10 Punkten
Tragekomfort 6 von 10 Punkten

Preis 139,90 Euro

  Race Face Stash Bib Tight Foto: Robert Niedring
Race Face Stash Bib Tight

Race Face Stash Tank

Das Stash Tank ist ähnlich aufgebaut, wie die oben beschriebene Hose von Race Face. Die Oberschenkeltaschen entfallen natürlich, dafür bietet das Unterhemd etwas mehr Platz für die Trinkblase. Auch hier wird der Trinkschlauch über die Schulter nach vorne geführt – eigentlich eine clevere Lösung – um sich erfrischen zu können, benötigt aber auch das Trikot darüber einen Durchgang für das Mundstück, was eher selten der Fall ist. Das Shirt ist stabil konstruiert und mit verstärkenden Nähten versehen, sodass die drei Rückentaschen großzügig beladen werden können, ohne dass der Inhalt labbrig über dem Hintern hängt. Auch beim Stash Tank wird die Pumpe von einer Schlaufe sicher gehalten. Das Trinkreservoir erhitzt sich durch die Körperwärme spürbar und schwappt – je leerer es wird – zunehmend stärker am Rücken hin und her.

  Race Face Stash Tank  Foto: Robert Niedring
Race Face Stash Tank 

Fazit: Für uns die sinnvollere Alternative zur Stash Bib, weil man das praktische Unterhemd mit einer Hose mit hochwertigem Sitzpolster kombinieren kann.

+ Platz für Zubehör und Trinkbeutel
+ Stabile Taschenkonstruktion
- Keine Zippertasche für Handy/Schlüssel
- Körperwärme erhitzt das Trinkwasser

Stauraum 7 von 10 Punkten
Tragekomfort 8 von 10 Punkten

Preis 89,90 Euro

  Race Face Stash Tank  Foto: Robert Niedring
Race Face Stash Tank 

Specialized Therminal 3/4 Bibtight with SWAT

Egal, ob Schlauch und Pumpe im Rahmen oder das Kettenschloss in der Steuersatzkappe – mit SWAT bietet Specialized schon seit einiger Zeit alternative Lösungen, Zubehör zu transportieren. Jetzt statten die Amis ihre knielange Radhose für die Übergangszeit mit zusätzlichen Taschen aus. Die SWAT-Hose ist hochwertig verarbeitet und auf ihrem stabilen Polster sitzt man auch nach Stunden im Sattel noch bequem. Drei Rückentaschen bieten genügend Platz für das nötigste Zubehör, und selbst eine Trinkflasche lässt sich mit etwas Geschick während der Fahrt ein- und ausfädeln. Die beiden Taschen am Oberschenkel eignen sich gut für flache Gegenstände wie eine Karte oder etwas Pausengeld. Über zwei Druckknöpfe lässt sich die SWAT-Bib in passende Shorts einklipsen. Die drei Rückentaschen bleiben dabei stets gut erreichbar.

Fazit: Egal, ob leer oder befüllt, die Specialized ist eine Top-Hose für Frühjahr oder Herbst. Auf der Feier­abendrunde ersetzt sie locker den Rucksack, für lange Touren empfiehlt sich zusätzlich ein Flaschenhalter.

+ Hochwertig verarbeitet, gutes Sitzpolster
+ Auch ohne Inhalt sehr komfortabel
- Keine Zippertasche für Handy/Schlüssel
- Trinkflasche nur mit etwas Geschick verstaubar

  Specialized Therminal 3/4 Bibtight with SWAT Foto: Robert Niedring
Specialized Therminal 3/4 Bibtight with SWAT

Stauraum 7 von 10 Punkten
Tragekomfort 9 von 10 Punkten

Preis 89,90 Euro

SYSTEME FÜR DEN RAHMEN

Ortlieb Seat-Pack

Satteltaschen kennt man eher als kleine Beutel, die wie das Nest eines Webervogels am Sattel baumeln und meist nicht mehr als Schlauch, Tool und Reifenhebern Platz bieten. Die brandneue Seat-Pack von Ortlieb ist da ein anderes Kaliber. Sie lässt sich über den praktischen Rollverschluss (Foto unten) zwischen 8 und 16,5 Litern verstellen und ist vollständig wasserdicht.

  Ortlieb Seat Pack: Rollverschluss Foto: Robert Niedring
Ortlieb Seat Pack: Rollverschluss

Über ein kleines Ventil an der Seite (Foto unten) kann die Tasche komprimiert und überschüssige Luft abgelassen werden. Die großvolumige Tasche ist mit wenigen Handgriffen bombenfest an den Sattel gezurrt und wird auch voll bepackt von einem stabilen Innengerüst in Form gehalten. Dass die Ortlieb eher für den Transport von Klamotten gedacht ist, merkt man an der fehlenden Unterteilung. Befindet sich nur wenig Ladung in der Tasche, können Pumpe oder Tool schon mal nervig klappern. Wechselkleidung oder eine Regenjacke können da als Puffer dienen.

  Ortlieb Seat Pack: Seitenventil Foto: Robert Niedring
Ortlieb Seat Pack: Seitenventil

Fazit: Die Seat-Pack ersetzt von der Größe her locker einen Tagesrucksack, eignet sich aufgrund fehlender Abteilungen aber eher für den Klamottentransport.

+ Sehr variabel in der Größe
+ Wasserdicht
- Keine Unterteilungen im Stauraum
- Nicht kompatibel mit Teleskopstützen

Stauraum 8 von 10 Punkten
Tragekomfort 7 von 10 Punkten

Preis 129,95 Euro

  Ortlieb Seat Pack – Satteltasche in Übergröße: Hier passt alles rein, was man für die Tages-Tour braucht – und der Rücken bleibt frei.  Foto: Robert Niedring
Ortlieb Seat Pack – Satteltasche in Übergröße: Hier passt alles rein, was man für die Tages-Tour braucht – und der Rücken bleibt frei. 

Blackburn Outpost Frame Bag Medium

Rahmentaschen waren in den 90ern der letzte Schrei, oft neonbunt und meist nicht sonderlich praktisch. Die Outpost ist da anders. Das beginnt schon bei der Montage: Über verschiebbare Klettstreifen schmiegt sie sich perfekt in den Rahmen. Das große Hauptfach bietet massig Platz für Zubehör und Wechselbekleidung. Eine Klettbrücke innen hält die Tasche schmal und verhindert, dass man beim Treten mit den Knien anstößt. Blackburn hat sogar an einen Auslass für den Trinkschlauch (Foto unten) gedacht – einen Clip, der den Schlauch an der Tasche fixieren würde, gibt es jedoch nicht.

  Blackburn Outpost Frame Bag Medium: Auslass für den Trinkschlauch Foto: Robert Niedring
Blackburn Outpost Frame Bag Medium: Auslass für den Trinkschlauch

An der Außenseite finden sich zusätzlich eine lange Reißverschlusstasche für Handy oder Wertsachen und zwei Schubtaschen. Eigentlich praktisch, aber als wir während der Testfahrt hungergeplagt nach dem rettenden Riegel greifen wollten, wurde der bereits aus der Tasche geschüttelt. Also ab damit in das erweiterbare Hauptfach (Foto unten). Manko der Outpost: Sie passt fast ausschließlich in Hardtail-Rahmen und verdeckt in vielen Fällen den Flaschenhalter.

  Blackburn Outpost Frame Bag Medium: großes Hauptfach Foto: Robert Niedring
Blackburn Outpost Frame Bag Medium: großes Hauptfach

Fazit: Die geräumige Outpost gibt es in zwei Größen. Sie sitzt fest und ohne zu wackeln im Rahmen. Wer sich an der Optik nicht stört, erhält hier eine praktische Alternative zum Rucksack.

+ An vielen Rahmenformen montierbar; wasserabweisend
+ Hauptfach lässt sich über Reißverschluss erweitern
- Keine Halterung für den Trinkschlauch
- Mesh-Taschen außen verlieren den Inhalt

Stauraum 9 von 10 Punkten
Tragekomfort 8 von 10 Punkten

Preis 59,99 Euro

  Blackburn Outpost Frame Bag Medium Foto: Robert Niedring
Blackburn Outpost Frame Bag Medium

Alternativen von Revelate Designs

Die kleine Firma aus Alaska ist spezialisiert auf Bikepacking-Taschen und bietet viele praktische Modelle für die Montage an Lenker, Sattel oder Rahmen. Die Taschen gibt es in verschiedenen Größen und Farben ab etwa 139 Euro.

  Revelate Designs Foto: Hersteller
Revelate Designs

SYSTEME ZUM ANSCHNALLEN

Camelbak Palos 4 LR

Hüfttaschen waren lange Erkennungszeichen von Bodybuildern und Malle-Urlaubern. Doch Camelbak will das "Wimmerl" auch Bikern schmackhaft machen und stattet die Palos mit einer 1,5-Liter-Trinkblase aus. Der Trinkschlauch wird magnetisch an den Gurt geklipst (Foto unten), was sich während der Fahrt als sehr praktisch erweist.

  Camelbak Palos 4 LR: Magnetischer Clip für den Trinkschlauch Foto: Robert Niedring
Camelbak Palos 4 LR: Magnetischer Clip für den Trinkschlauch

Im Hauptfach finden zudem größere Gegenstände wie Pumpe oder Regenjacke Platz. Besonders clever sind das ausklappbare Werkzeugfach (Foto unten) an der Vorderseite sowie kleinere Fächer an den Seiten. Gut sortiert rollen wir also auf unsere Testrunde. Hier zeigt sich schnell: Für ruppiges Gelände ist die Palos nicht geschaffen. Will man verhindern, dass sich die Tasche aufschaukelt, muss man den Gurt derart eng schnallen, dass einem beinahe die Luft wegbleibt. Japsend biegen wir also auf den nächsten Schotterweg und treten mit gut gekühltem Rücken zurück zum Start.

  Camelbak Palos 4 LR: Werkzeugfach Foto: Robert Niedring
Camelbak Palos 4 LR: Werkzeugfach

Fazit: Die clevere Fächereinteilung der Palos zeigt, dass Camelbak viel Erfahrung aus dem Rucksack-Bereich mitbringt, für den harten Geländeeinsatz ist die Konstruktion aber nicht geeignet.

+ Durchdachte Fächereinteilung und viel Stauraum
+ Clevere und starke Magnethalterung für den Schlauch
- Schaukelt sich im Gelände auf und stört dabei beim Treten
- Gurt muss sehr eng geschnallt werden

Stauraum 8 von 10 Punkten
Tragekomfort 4 von 10 Punkten

Preis 79,95 Euro

  Camelbak Palos 4 LR Foto: Robert Niedring
Camelbak Palos 4 LR

Race Face Rip Strip

Warum ist auf diese Idee vorher noch niemand gekommen? Nierengurte gibt es ja seit jeher im Motorradsport, und der Rip Strip ist letztendlich nichts anderes. Mit dem Unterschied, dass Race Face auf dem Rückenteil insgesamt sechs Taschen platziert. Die drei Mesh-Taschen nehmen problemlos Ersatzschlauch, Mini-Tool und eine Pumpe auf. Letztere wird sogar noch von einem Stretch-Band gesichert. Selbst eine Trinkflasche hätte Platz, die sitzt dann allerdings so fest wie der Korken in der Weinflasche und beult den Gurt stark aus. In den Zipper-Taschen werden die wertvolleren Gegenstände wie Handy, Schlüssel und Klimpergeld verstaut. Mit dem breiten, sehr dehnbaren Stretch-Gurt lässt sich der Rip Strip bequem um die Hüfte schnallen, ohne dem Fahrer die Luft abzuschnüren. Trägt man den Gurt zwischen Unterhemd und Trikot, wird die Ausrüstung fast unsichtbar und kann zudem nicht auf der Haut reiben. Im Gelände zeigt sich der Rip Strip überraschend unauffällig, er sitzt auch auf rumpeligen Trails sicher und wackelfrei. Nach wenigen Minuten vergisst man beinahe, dass man eine komplette Notfallausstattung am Rücken trägt.

  Race Face Rip Strip Foto: Robert Niedring
Race Face Rip Strip

Fazit: Der perfekte Begleiter für die schnelle Feierabendrunde oder Sommer-Touren, auf denen man keine Wechselklamotten benötigt. Unter dem breiten Gurt kann es aber leicht schwitzig werden.

Stauraum 6 von 10 Punkten
Tragekomfort 9 von 10 Punkten

+ Breiter, dehnbarer Klettverschluss
+ Rückenteil liegt flach und ohne zu wackeln am Rücken
- Größere Zippertasche für Handys mit Schutzhülle fehlt
- Trinkflasche passt nur bedingt in die Mesh-Taschen

Preis 55,90 Euro

  Race Face Rip Strip: Stretch-Gurt Foto: Robert Niedring
Race Face Rip Strip: Stretch-Gurt

Source Hipster

Die Hipster von Source ist mehr als nur ein nettes Accessoire für trendige Großstadtabenteurer. Ihr breiter Gurt (Foto unten) ist geschickt konstruiert und liegt satt auf der Hüfte auf. Bereits ohne den optionalen Schultergurt findet die Tasche ausreichend Halt, um nicht auf der Hüfte zu tanzen wie ein Cowboy auf seinem Rodeo-Pferd.

  Source Hipster: breiter Gurt Foto: Robert Niedring
Source Hipster: breiter Gurt

Auch bei Source bietet die Trinkblase Platz für 1,5 Liter Flüssigkeit, und auch hier wird der Schlauch magnetisch am Gurt befestigt (Foto unten). Allerdings ist dieser zu schwach und baumelt bei jeder größeren Erschütterung an der Tasche wie Tarzan an der Liane.

  Source Hipster: Schlauchbefestigung am Gurt Foto: Robert Niedring
Source Hipster: Schlauchbefestigung am Gurt

Zwei große Seitentaschen schlucken einiges an Proviant oder auch ein Mini-Tool. Die beiden Kletttaschen an der Rückseite machen dagegen wenig Sinn. Sie sind so klein, dass nicht einmal ein Reifenheber darin Platz findet. Für größere Gegenstände wie die Mini-Pumpe bleibt also nur noch das Hauptfach. Doch mit gefüllter Blase wird auch hier der Platz schnell knapp. Also macht man sich am besten mit möglichst reduzierter Ausrüs­tung auf den Weg zur Feierabendrunde.

Fazit: Ihr hoher Tragekomfort und fester Sitz –besonders in Verbindung mit dem optionalen Schultergurt – machen die Hipster absolut trail-tauglich. Der verfügbare Stauraum ist aber beschränkt und die Aufteilung der Taschen nicht so gut gelungen wie bei Camelbak.

+ Stabiler Sitz auch in schrofferem Gelände
+ Optionaler Schultergurt für zusätzlichen Halt
- Schwacher Magnet-Clip am Trinkschlauch
- Weniger durchdachte Taschenaufteilung

Stauraum 5 von 10 Punkten
Tragekomfort 8 von 10 Punkten

Preis 79 Euro

  Source Hipster Foto: Robert Niedring
Source Hipster