Stefan Loibl
· 06.05.2013
Der 20-Liter-Rucksack Vaude Tracer im harten Einsatz: Reißverschlüsse und Gurte funktionieren wie am ersten Tag.
Eigentlich hasse ich Rucksäcke beim Biken. Aber da gelegentlich doch mehr wie Riegel und Ersatzschlauch mit auf Tour müssen, komme ich nicht drum herum. Meinem peniblen Anspruch nach Minimal-Gepäck geschuldet, sammelte der Tracer dementsprechend viele Kilometer, ohne an seine Grenzen gehen zu müssen. Dafür lässt sich der schlanke Tracer dank vieler Spanngurte rückennah komprimieren. Zwei Ersatzschläuche, ein Mini-Tool und ein Notrücklicht fahren unauffällig im Werkzeugfach im Boden mit. Noch eine Etage tiefer versteckt sich die integrierte, mit Rücklichthalterung ausgestattete Regenhülle. Wenn die Rückenlast doch mal etwas höher ausfällt, packen breite Hüftgurte und ein Brustgurt zu – auch wenn der Trail rumpelt wie im Schleudergang. Problematisch wird es nur, wenn man den Tracer bis obenhin vollpackt: Dann schließt oben der Reißverschluss nur noch widerwillig.
Nervig: Wer die Helmhalterung beispielsweise mit Knieschonern belädt, kann den Reißverschluss fürs Hauptfach nicht mehr betätigen, ohne vorher die Schnallen der Helmhalterung zu öffnen. Reißverschlüsse, Schnallen und Gurte funktionieren nach hunderten Einsätzen wie am ersten Tag.
Funktionalität ****
Haltbarkeit ******
(max. 6 Sterne)
Fassungsvermögen 20 Liter
Gewicht 1150 Gramm
Preis 90 Euro
Web www.vaude.com