Tim Folchert
· 14.12.2020
Die Bike-Rucksäcke von Camelbak sollen leichter, robuster, atmungsaktiver, zudem nachhaltiger und luftiger werden. Plus: eine Frauen-Version sowie neue Details.
Camelbak überarbeitet nahezu seine gesamte Bike-Rucksack-Palette für 2021. Leichter, robuster und atmungsaktiver sollen sie werden. Außerdem setzen die Amerikaner auf Nachhaltigkeit bei den Stoffen, ein neues Rückensystem, eine Frauen-Version und viele neue Details.
Getreu dem Motto "All Day, Go Anywhere!" soll die neue Pro-Serie erfahrenen Bike-Abenteurern und E-Biker gerecht werden. Sie umfasst den M.U.L.E. Pro 14* und den H.A.W.G. Pro 20*. Dabei hat Camelbak scheinbar genau an den Punkten angesetzt, die bei unserem letzten Rucksack-Test ein noch besseres Urteil verhindert haben. Gute Aussichten also.
Beide Rucksäcke kommen mit neu organisierten Fächern, einem neuen Tragesystem, einer herausnehmbaren Werkzeugrolle und Ausrüstungstaschen am Hüftgurt. Die Pro-Serie richtet sich explizit an Bike-Abenteurer und – dank des Extra E-Bike-Akku-Fachs – auch an ambitionierte E-Biker.
Der Camelbak M.U.L.E. wurde überarbeitet und heißt jetzt M.U.L.E. Pro 14. Werkzeug, Klamotten, Trinkblase und Verpflegung müssen mit auf ausgedehnte Abenteuer-Touren. Das Erfolgsmodell wurde genau dafür nochmal optimiert und bietet 14 Liter Packvolumen. Davon können 3 Liter als Trinkreservoir genutzt werden.
Sowohl die Materialien des M.U.L.E. Pro 14, als auch die Gepäckorganisation wurden überarbeitet. Neben dem großen Hauptfach kommt der Allrounder mit einer herausnehmbaren Werkzeugrolle, Reflektoren, einer Helmhalterung und einem Extra-Fach für E-Bike-Akkus.
Die Werkzeugrolle hält das Werkzeug während der Fahrt dort, wo es hingehört. Bei einer Panne ist sie schnell erreichbar und bietet eine gute Übersicht. Damit dem E-Bike auf der Abenteuertour nicht der Saft ausgeht, muss ein Zusatzakku mit. Das Extra-Fach im M.U.L.E Pro soll das Herumfallen des Akkus verhindern. Reinpassen sollen alle gängigen Akku-Modelle.
"Air Support Pro Back" heißt das neue Tragesystem von Camelbak. Die Träger mit luftigem Mesh-Gewebe und eine Kombination aus Netzrücken mit dahinter liegenden Strukturpolstern sollen den satten Sitz der Vorgängermodelle mit deutlich mehr Ventilation und gleichzeitig geringerem Gewicht verbinden.
Außerdem wird es die Rucksäcke der Pro-Serie auch in einer Frauen-Version geben. Der größte Unterschied zum Herren-Modell liegt in der Form der Träger und der Rückenauflage. Diese wurden speziell an die weibliche Anatomie angepasst.
Um maximalen Schutz zu bieten, ist der M.U.L.E. Pro 14 Impact Protection Ready. In einer versteckten Tasche kann Camelbaks Impact Protector Panel der CE-Schutzklasse 2 eingeschoben werden. Der Protektor ist allerdings nicht inklusive. Das Gewicht des M.U.L.E. Pro 14 soll bei 845 Gramm liegen (nur 820 Gramm in der Frauen-Version) und er kostet 149,95 Euro.
Wem der Stauraum des M.U.L.E. Pro 14 nicht reicht, aber die Features, wie das Akku-Fach oder die Werkzeugrolle auf seinen Abenteuern nicht missen möchte, greift zum 1015 Gramm schweren Camelbak H.A.W.G. Pro 20*. Er bietet ganze 20 Liter Fassungsvermögen inklusive 3 Litern Trinkreservoir. 169,95 Euro soll der große H.A.W.G. Pro 20 kosten.
Der Name ist Programm der neuen Light-Serie von Camelbak. Alle Mitglieder der Light-Familie sollen die Leichtesten auf dem Markt sein und trotzdem den hohen Belastungen ausgiebiger Bike-Abenteuern standhalten.
Sie Camelbak-Light-Serie mit dem 7 Liter fassenden Rogue Light, dem 4 Liter fassenden Classic Light und dem 2,5 Liter fassenden Hydropak Light bietet neben der richtigen Flüssigkeitsversorgung auch Platz für das Nötigste.
Der neue Tagesrucksack Classic Light* ist der mittlere der drei neuen Leichtrucksäcke. Er wiegt gerade mal 200 Gramm und kommt mit einer 2 Liter Crux Trinkblase. Die 4 Liter Packvolumen fassen eine Regenjacke und die nötigsten Utensilien für eine ausgiebige Tour.
Werkzeug kann im integrierten Werkzeugfach untergebracht werden. Die entscheidenden Neuerungen gibt es aber in Sachen Tragekomfort. Das Air Support Light genannte Tragesystem soll den Rücken und die Schultern trocken halten und ist eine Verbindung aus luftigen Trägern und der Body Mapping Technologie.
Im Vergleich zum Vorgänger besitzt der Classic Light einen zusätzlichen Brustgurt und einen Riemen, um den Trinkschlauch zu fixieren. Außerdem kann er einen Helm und eine Lampe halten. Reflexionsstreifen erhöhen die Sicherheit bei Nacht. Der Camelbak Classic Light wird sowohl als Herren-, als auch als Frauen-Version zu haben sein und soll 64,99 Euro kosten.
Ebenfalls überarbeitet und mit denselben Details ausgerüstet wurde der etwas größere Rogue Light (225 Gramm) mit 7 Liter Packvolumen und 2 Liter Trinkreservoir sowie der kleinere Hydropak Lght (170 Gramm) mit 2,5 Liter Packvolumen und 1,5 Liter Trinkreservoir.