BIKE Redaktion
· 23.10.2022
In Zukunft werden wir uns warm anziehen müssen. Wer schon mal dem Biker-Nachwuchs im Park beim Shredden zugesehen hat, weiß: Die Kleinen lassen es so richtig fliegen.
Sie stauben durch Anlieger und segeln über Doubles, als wären sie mit dem Mountainbike unterm Hintern auf die Welt gekommen. Da kommt die ältere Generation aus dem Staunen kaum noch raus. Ob nun immer mehr Youngster die Liebe zum Biken entdecken und die Hersteller deshalb zunehmend Kinder- und Jugend-Bikes entwickeln, die in Geometrie, Gewicht und Ausstattung perfekt auf die Bedürfnisse der Kleinen abgestimmt sind, oder ob es sich andersrum verhält, ist dabei völlig egal. Der Trend zu altersgerechten Bikes, Komponenten und Zubehör war längst überfällig.
Schön zu sehen, dass auch die Kommunen und Tourismusregionen auf den Zug aufspringen und allerorts Pumptracks, Übungsparcours und Flowtrails aus dem Boden sprießen, die dem Nachwuchs die perfekten Spielwiesen bieten, um sich langsam an den Sport heranzutasten. Am Ende sichern wir so nämlich auch den Fortbestand unseres Lieblingshobbys. Und wer weiß, vielleicht kann sich der ein oder andere eingefleischte Biker auch noch was von den jungen Wilden abschauen.
Jeder weiß, wie viel mehr Spaß man mit leichtem und passendem Equipment hat. Das haben endlich auch die Hersteller von Kinder-Bikes und -Zubehör erkannt.
Erst Highend-Enduros, jetzt Kinder-MTBs. Die Schweizer wollen dem Nachwuchs Bikes mit dem gleichen Spieltrieb der Erwachsenenmodelle an die Seite stellen. Das Scor 0024 in 24 Zoll kostet 949 Euro, kommt mit 2,4 Zoll breiten Reifen, Sram-1x8-Antrieb und einem Lenkwinkel von 68 Grad. Für Shredder ab fünf Jahren gibt es zudem das Scor 0020 für 899 Euro.
Mit dem neuen YouDrop FF bemüht sich Abus besonders um die Sicherheit des Bike-Nachwuchses. Neun Lüftungsöffnungen, ein höhenverstellbares Anpassungssystem und ein abnehmbarer Kinnbügel zeichnen den 430 Gramm leichten Helm aus.
Laufradfahren legt den Grundstein für die Bike-Karriere. Ein Helm ist auch hier Pflicht. Der Met Hooray für 75 Euro verfügt über MIPS, ein Rücklicht und wiegt gerade mal 260 Gramm in Größe XS. Insektengitter und ein 360-Grad-Kopfband zur besseren Anpassung sind ebenfalls inklusive >> hier erhältlich*.
Weniger Kette heißt weniger Hebel. Das Advent-Schaltwerk gibt es daher mit extra kurzem Käfig für 20-Zoll-Bikes. Zudem soll es leiser und langlebiger sein sowie mehr Bodenfreiheit bieten. Vier verschiedene Shifter mit griffigen Hebeln und neun Gängen sind optimal auf die Bedürfnisse des Nachwuchses angepasst. Preis noch offen.
Mit den Pedal-Modellen Contact Kids und Junior CNC fräsen die Österreicher hochwertige Kinderpedale mit zehn griffigen Pins, konkaver Standfläche und doppelt gedichteter Lagerung. Die Paare wiegen 193 bzw. 289 Gramm und kosten ab 69 Euro.
Anfassbare Prototypen oder sehr spezielle Kleinteile werden schon seit Längerem in speziellen 3-D-Druckverfahren hergestellt. Doch inzwischen entdecken die Hersteller diese Technologie auch für Serienprodukte für den Endkunden. Durch die schichtweise Fertigung lassen sich Formen herstellen, die kein anderes Verfahren so einfach erlaubt. Die komplexen Teile entstehen aus Elastomeren, die in Form einer Kunststofflösung in einem Behälter schwimmen und unter UV-Bestrahlung verfestigt werden. Fizik und Specialized nutzen das Verfahren bereits, um die Polsterung für ihre Sättel herzustellen. Bei diesem Prozess lässt sich die Polsterhärte punktgenau programmieren. In naher Zukunft sollen dadurch auch individuell auf die Anatomie des Kunden abgestimmte Produkte möglich werden. Noch ist die Technik zu teuer und zu langsam für eine Massenproduktion. Doch das kann sich schnell ändern.
“Ein individuelles Sitzpolster oder ein Sattel nach Maß lassen sich vielleicht schon bald unkompliziert per Computer-Software und 3-D-Druck realisieren.”
Die sogenannte DLS-Technologie ermöglicht es Selle Italia, den neuen SLR Boost ohne aufwändige Werkzeuge zu fertigen. Unterschiedliche Dämpfungszonen sollen dem Fahrer den bestmöglichen Komfort bieten. Der Hightech-Sattel soll ab September als Superflow-Version mit Loch und mit Carbon- oder Titan-Rails erhältlich sein.
Die Outdoor-Experten haben zusammen mit dem Polymerspezialisten Oechsler ein neuartiges Tragesystem geschaffen. Vier individuelle Polster sollen das Gewicht optimal verteilen, als Stoßdämpfer wirken und durch die offene Zellstruktur die Belüftung verbessern. Die hier gezeigte 40-Liter-Version soll 449 Euro kosten >> hier erhältlich*.
Auch die Schotten von Endura nutzen den 3-D-Druck, um ihr neues 3D-Matrix-EGM-Polster herzustellen. Ergo-Experte Phil Burt war an der Entwicklung des leichten und atmungsaktiven Polsters beteiligt, das den Sitzkomfort deutlich verbessern soll.
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