Jörg Spaniol
· 16.08.2019
Regenjacken müssen dicht sein. Das schafft eine Plastikkutte auch. Kniffeliger wird es, wenn die Pellen ordentlich passen, ein angenehmes Bio-Klima schaffen und sich Verschleiß widersetzen sollen.
Wie sexy ist das denn? Ein Produkt, das man nicht benutzen möchte und das trotzdem bis zu 350 Euro kostet? Wirklich dichte Regenjacken sind – zumal nach einem Sommer wie diesen – ebenso wenig ein Lustkauf wie etwa ein PKW-Reserverad. Blöd nur, dass Regenjacken in Deutschland schwer verzichtbar sind. Im Herbst und Winter sind Kälte und Feuchtigkeit Standard. Richtig guter Wetterschutz entwickelt dann unübersehbare Reize: Ohne ihn ist die Bike-Saison schnell vorbei.
Auf der Suche nach dem guten Bike-Gefühl bei schlechtem Wetter zeigt sich, dass es die "One and only"-Regenjacke für alle Biker gar nicht geben kann. Die Funktionsschneider haben drei Grundtypen im Blick: Typ eins pflügt mit abgesenkter Sattelstütze durch den schlammigen Bikepark. Er verzichtet auf Leichtgewicht, Aerodynamik und notfalls auf Dampfdurchlässigkeit, solange die Kutte nur dichthält und nicht gleich reißt. Typ zwei baut im Mittelgebirge über Herbst und Winter die Form auf. Er stellt Ansprüche an Hautklima und schmale Passform, weil die Jacke manchmal von Start bis Ziel im Einsatz ist. Alpenüberquerer als dritter Grundtyp würden bergauf in jeder Regenjacke schweißgebadet kollabieren. Doch eine möglichst leichte, klein verpackbare textile Lebensversicherung gehört in ihr Mehrtagesgepäck.
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