Am Mittwoch reisten Jochen und Georg bei Gerhard an, um dann gemeinsam nach Nove Mesto na Morave in Tschechien zu fahren. Nach der großen Freude in Heubach und der Vorfreude auf den WC ging es am Donnerstag, nach dem Frühstück, gut gelaunt nach Nove Mesto. Schon im Auto wurden alle Möglichkeiten durchgespielt, über Platzierungen diskutiert und der WC in La Bresse in Frankreich ins Auge gefasst. Immer wieder mussten die beiden auf den Boden der Realität zurück geholt werden.
Nach gut vier Stunden Fahrt trafen wir zeitgleich mit Bundestrainer Frank Brückner im Hotel ein und sofort wurde die Vorbereitung für das Rennen besprochen. Nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten ging es Richtung Rennstrecke, um diese zu besichtigen und sich auch eine Wettkampftaktik zurecht zu legen.
Leider kam am Samstag vieles anders als es sein sollte. Als erste hatte Regina ihren Start. Sie war von Anfang an gut dabei und bewegte sich unter den 39 Starterinnen immer zwischen Platz 10 und 12, gleichauf mit Mona Eiberweiser. Leider fuhr sie dann einen Plattfuß, mußte ca. einen Kilometer zu Fuß laufen und kam dadurch total aus dem Rhytmus. Am Ende belegte sie Rang 22 und holte sich dadurch noch vier UCI Punkte.

Pechvogel: Anfangs sehr stark, fiel Regina Genser durch einen Plattfuß zurück, sammelte aber mit Platz 22 noch wertvolle UCI-Punkte.
In der U19 kam für Daniel und Georg die Stunde der Wahrheit um 13:30 Uhr. Georg ging von Startplatz 58 in das Rennen. Für Daniel wurde es ungleich schwerer, er startete von Platz 80. Leider fand Georg nicht richtig ins Rennen und fiel in der ersten Runde schon zurück zwischen Platz 70 und 80. Daniel dagegen fand sofort seinen Rhytmus und arbeitete sich Platz um Platz nach vorne. Auf Platz 20 liegend, war die Motivation wahrscheinlich so groß, dass eine kleine Unaufmerksamkeit zum Sturz führte und Daniel das Rennen nur unter großen Schmerzen zu Ende fahren konnte. Am Ende lag er auf Platz 36. Georg wachte zur Mitte des Rennen auf und fuhr noch auf Platz 40 nach vorne.

Daniel Voitl (vorne) und Georg Egger dicht beisammen. Daniel fiel aufrgund eines Sturzes zurück, Georg holte das Feld von hinten auf. Am Ende reichte es für die Plätze 36 (Daniel) und 40 (Georg).
Um 15:30 Uhr startete dann Jochen in das Weltcup-Rennen. Aus der letzten Startreihe heraus war sein Ziel, nicht der 80%-Regel zum Opfer zu fallen. Bedenkt man, dass Jochen im ersten Jahr U23 fährt, so hat er sein Ziel bravourös gemeistert. Sieht man dazu, wie sich Jochen die letzten zwei Jahre entwickelte, lässt das auf einen weiteren Formaufbau schließen. Man wird noch sicher öfters von Jochens Leistungen hören.

Jochen Weisenseel verbuchte einen Erfolg und fuhr in der U23-Kategorie von der letzten Startreihe auf Platz 70.
Trotz der durchwachsenen Leistungen hoffen alle, nächstes Wochenende in La Bresse beim Weltcup wieder am Start zu stehen.
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