Ich reiste am Samstagmorgen zum letzten Bundesliga-Rennen dieser Saison nach Titisee-Neustadt und besichtigte gleich die Strecke. Sie bestand aus drei gleichmäßigen und langen Anstiegen. Zwei von ihnen lagen mir besonders gut, da sie gerade, wenig steil und auf Schotter waren. Also ein Streckenabschnitt zum Gang einlegen, Gas geben und leiden. Die Abfahrten waren griffig und sogar stellenweise staubig, obwohl es zuvor geregnet hatte. Die Strecke mit 200 Höhenmeter pro Runde lag mir also.
Von Samstag auf Sonntag begann es dann zu regnen. Es regnete die Nacht durch wie aus Kübeln und am Morgen danach war alles matschig. Ich ging jedoch mit meinen Trockenreifen an den Start, da sie auf dieser Strecke immer noch gut Grip hatten.

Die Manschette an der linken Hand zeugt vom gebrochenen Arm, der Pirmin Sigel in den letzten Wochen ausbremste.

Zwölfter Platz in Titisee-Neustadt: Ein versöhnlicher Bundesliga- und Saisonabschluss 2016 für Pirmin Sigel.
Gestartet wurde um 9:00 Uhr. Ich konnte mich sofort an der Spitze des Felds festsetzen. Ich ging in den ersten Downhill etwa an 10. Stelle. In der darauffolgenden Stunde konnte ich ein relativ unspektakuläres Rennen zu Ende fahren, das ich auf dem zwölften Platz beendete . In der letzten Runde musste ich noch zwei Fahrer ziehen lassen. Ich bin mit dem Ergebnis nicht 100-prozentig zufrieden, da ich in den letzten Wochen nach einem Armbruch sehr viel Zeit investiert habe und mir etwas mehr Ertrag meiner harten Arbeit gewünscht hätte. Wenn man aber bedenkt, dass drei Schweizer vor mir ins Ziel kamen und ich drittbester Deutscher in meinem Jahrgang wurde, kann ich schon zufrieden in die Winterpause gehen.
Ich freue mich auf die nächste Saison!
Ride clean!
Pirmin
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