Stiebjahn absolvierte die 50,62 km lange Strecke rund um Kirchberg in Tirol (2091 Höhenmeter), bei der am Ende des Lisi-Osl-Trails die Zeit genommen wurde, in 2:17.57,0 Stunden. Zweiter und Dritter wurdender Kolumbianer Luis Mejia (2:18.10,7) und Uwe Hochenwarter aus Österreich (Craft-Rocky Mountain Factory), die auch im Gesamtklassement als Zweiter bzw. Dritter die schärfsten Konkurrenten des Stuttgarters bleiben. Stiebjahn hatte allerdings wieder hart kämpfen müssen, um sein Gelbes Trikot zu verteidigen. Nachdem sich die Top 3 des viertägigen Mountainbike-Etappenrennens bereits im ersten Anstieg hinauf zum Harlassanger vom übrigen Feld hatten absetzen können, setzte der kolumbianische Kletterspezialist Mejia im zweiten Berg zur Choralm eine beherzte Attacke.
Der Fahrer aus Bogota riss zwischenzeitlich eine Lücke von rund 40 Sekunden, ehe es Hochenwarter und Stiebjahn gemeinsam gelang, diese wieder zu schließen. „Wir haben gemerkt, dass er nicht weiter wegkommt und sind dann unseren Rhythmus gefahren. Oben wurde es dann ein bisschen flacher, sodass wir den Vorsprung verkleinern konnten", erklärte Stiebjahn. Im dritten Anstieg zum Gaisberg musste dann Hochenwarter reißen lassen, sodass sich ein Sprint um die Einfahrt in den Lisi-Osl-Trail entwickelte, die heute den Schlussakkord bildete. „Ich war in der Lage, als Erster reinzukommen. Das hat mir die Möglichkeit gegeben, wieder ein paar Sekunden rauszuholen,“ sagte „Stiebi“, den nur noch der Abschlusstag vom Titelgewinn trennt. Der sei allerdings nicht selbstverständlich: „Im Mountainbiken ist nichts sicher. Ich werde versuchen, kein unnötiges Risiko zu gehen. Ich muss ja eigentlich nur das Trikot verteidigen. Aber es wird noch einmal ein anstrengender Tag morgen.“

Miha Matavz In der ersten Abfahrt des Tages, dem Harlassanger-Trail, war das Feld noch nahe zusammen. Dementsprechend nah kamen sich die Fahrer auf dem schlammigen Pfad.

Oliver Kraus Nur eine Etappe muss Stiebjahn noch überstehen, dann holt er den Gesamtsieg der BIKE Four Peaks 2016.
Weiter ein Zweikampf bei den Damen
Der steht auch der bis dato schnellsten Dame im Four Peaks-Feld bevor. Zwar scheint Angela Sierra Parra weiterhin die Stärkste in den Anstiegen zu sein, doch die Kolumbianerin hat in den Abfahrten Nachteile gegenüber Annette Griner (Texpa-Simplon). Nachdem Sierra Parra mit 22,4 Sekunden Vorsprung auf die Gesamtzweite in die finale Abfahrt gegangen war, stand am Ende zwar der zweite Tagessieg in Folge zu Buche (2:50.57,8), allerdings mit nur 0,6 Sekunden Vorsprung auf Griner (2:50.58,4). Als Dritte fuhr die Österreicherin Viktoria Zeller erstmals aufs Podest.
Simon Schneller baut als Gesamt-Achter U23-Führung aus
Während Master Udo Bölts (Craft-Rocky Mountain, 2:31.06,9) als auch der italienische Grand Master Gilberto Perini (2:40.02,3) weiter eine weiße Weste wahren, setzten sich auch in den beiden Sonderwertungen die Spitzenreiter durch. Simon Schneller (BIKE Junior Team) bleibt als Gesamt-Achter weiter der beste U23-Fahrer und damit weiter im Weißen Trikot des 'Speed Hero'. Gabriel Sindlinger (Gonso-Simplon powered by MTB-News.de) gewann heute in der MAXXIS Enduro Challenge und baute seine Führung im Kampf um das Grüne Trikot des 'Speed Hero' weiter aus.
Weitere Informationen und News rund um das Rennen gibt es auf der Four Peaks-Website , die Ergebnisse gibt's täglich auch auf der BIKE-Website.
Protective BIKE Four Peaks 2016