Cannondale Jekyll 3Foto: Georg Grieshaber
Cannondale Jekyll 3
Das Alu-Jekyll ist ein Vollblut-All-Mountain mit breitem Einsatzbereich und Top-Fahrwerk. Für Marathons aber zu schwer.

Das Jekyll 3 mit Alu-Fahrwerk hat in diesem Test einen schweren Stand. Es muss die Lorbeeren verteidigen, die die Modelle Jekyll 1 und 2 in Carbon (BIKE 3/11 ->, 4/11 ->) bereits eingeheimst haben. Für 3299 Euro stellt das Jekyll 3 schließlich das Volumenmodell – das vernünftigste der Palette – dar, das bereits viele Kunden ins Visier genommen haben dürften. Bei uns steht das Bike seit Herbst auf der Wunschliste. Die Wartezeit hat sich gelohnt. Zwar erstaunt der Blick auf die Waage (Das Alu-Fahrwerk ist mit 3,5 Kilo 500 Gramm schwerer als die Carbon-Varianten), aber die entscheidenden Funktionen sind geblieben: hohe Steifigkeit (Steckachsen), präzises Handling, zwei per Lenkerhebel wählbare Fahrwerk-Modi (Flow = 155 und Elevate = 95 Millimeter) und nicht zu vergessen, das gelungene Rahmen-Design. Im langen Anstieg der Testrunde klettert das Jekyll selbst im Flow-Mode erstaunlich sportlich, bergab steht das Bike den teuren Versionen in nichts nach. Top-Fahrwerk, top Kontrolle. Aber selbst mit offener Zugstufe arbeitet der Dämpfer grenzwertig langsam. Die Ausstattung reißt nicht vom Hocker. Die Laufräder sind schwer, die Schaltqualität der FSA-Kurbeln ist mäßig. Gut: Der Rahmen ist für die Zugverlegung einer Teleskop-Stütze vorbereitet.


Fazit: Das Alu-Jekyll ist ein Vollblut-All-Mountain mit breitem Einsatzbereich und Top-Fahrwerk. Für Marathons aber zu schwer.


PLUS Variables Fahrwerk, Präzise Fahreigenschaften, durchdachter Rahmen
MINUS Relativ schwer (Ausstattung)

  Anleitung zur Abstimmung gibt’s bei Cannondale und Scott direkt am Dämpfer. Gut so!Foto: Georg Grieshaber Anleitung zur Abstimmung gibt’s bei Cannondale und Scott direkt am Dämpfer. Gut so!bike/M3992543Foto: Christoph Listmann

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